Beckenbodentraining

Inkontinenz ist auch in der heutigen Zeit noch ein Tabuthema. Die Fähigkeit, Harn und Stuhl willentlich zu entleeren, besitzt in unserer Gesellschaft einen hohen Stellenwert. Die Erziehung zur Kontinenz beginnt bereits im frühen Kindesalter. Deshalb sind viele Menschen von der Einstellung geprägt, dass nur der kontinente Mensch gesellschaftsfähig ist. Inkontinenz belastet das Selbstwertgefühl und führt häufig zu Unsicherheit im Umgang mit anderen Menschen. Aus Schamgefühl werden die Beschwerden verschwiegen und es findet oft eine Rückzug aus dem sozialen Umfeld statt, obwohl die Inkontinenz zumeist nicht geheilt, zumindest aber so weit gebessert werden kann, dass Betroffene wieder vorbehaltlos in das Familien- und Gesellschaftsleben integriert werden können.

Das Beckenbodentraining dient dazu, die Muskulatur des Beckenbodens zu trainieren. Dies ist wie bei jeder anderen Muskelgruppe möglich.